Forschung
Dank neuer Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten sind die Überlebenschancen der Betroffenen bei vielen Krebsarten deutlich gestiegen – doch noch immer ist Krebs die häufigste Todesursache. Um gegen Krebs erfolgreich zu sein, ist eine Zusammenarbeit von allen Forscherinnen und Forschern an den universitären BZKF-Standorten unerlässlich. Nur im Verbund kann die Krebsbekämpfung zum Wohle der Patientinnen und Patienten in Bayern weiter vorangetrieben werden.
Um die Ergebnisse der Grundlagenforschung in neue Therapieformen und damit in die klinische Anwendung zu übertragen (Translation), sind folgende Instrumente derzeit in Etablierung:
- Translationsgruppen
- Klinische Studiengruppen
- Standortspezifische Leuchttürme
- Young Scientist Fellows
Im Zuge der Implementierung dieser Gruppen und bei der Durchführung der Forschungsvorhaben wird auf standortübergreifende und hochvernetzte Strukturen geachtet. Die Forschungsthemen und -schwerpunkte des BZKF greifen dabei aktuelle Fragestellungen der Krebsmedizin auf und berücksichtigen sowohl erwachsene als auch kindliche Tumorerkrankungen. Für die Durchführung von Versorgungsforschung und epidemiologischer Forschung bietet das Bayerische Krebsregister eine wertvolle Grundlage und zählt damit zu den für die Krebsforschung und -versorgung wichtigsten Partnerinstitutionen des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung. Nach dem Bayerischen Krebsregistergesetz ( BayKRegG, vom 7. März 2017 ) sind Ärzte verpflichtet, Krebserkrankungen an das Bayerische Krebsregister zu melden. Damit werden alle bösartigen Neubildungen und ihre Frühformen flächendeckend in ganz Bayern erfasst. Durch die Registrierung der Krebserkrankungen in einem zentralen Register ist es möglich, mehr über Ursachen und Entwicklung von Krebskrankheiten herauszufinden. Das Bayerische Krebsregister trägt somit zur Qualitätssicherung in der Versorgung bei.
Weitere Informationen finden Sie hier sowie in der Infobroschüre zur Krebsregistrierung „LGL – Bayerisches Krebsregister“.
Aktuelles zur Forschung:
Neues onkologisches Spitzenzentrum
Onkologisches Spitzenzentrum des LMU Klinikums und des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) schaffen ein breites Beratungsangebot unter einem Dach.
Gestärkte Immunzellen für den Kampf gegen Krebs
Sabrina Prommersberger von der Universitätsklinik Würzburg erhält Förderung der DKMS, um die CAR-T-Zelltherapie zu optimieren.
CITO-Forschungsbau für die Immunmedizin
Wissenschaftsrat beschließt Millionenförderung für CITO-Forschungsbau für Immunmedizin.
Immuntherapie: Warum Wächterzellen wichtig sind
Wächterzellen spielen eine wichtige Rolle bei Immuntherapie gegen Krebs und chronischen Virusinfektionen.
Herstellung von CAR-T-Zellen
Wie funktioniert eigentlich die Herstellung von CAR-T-Zellen für neuartige Krebsimmuntherapien? Das Universitätsklinikum Erlangen gibt einen Einblick in den Herstellungsprozess!
Neue Wirkstoffe gegen Krebs
Das Aurora-A Protein ist in vielen Tumoren zu finden, weshalb nun an einem passenden Wirkstoff gegen das Protein geforscht wird.
Gebärmutterhalskrebs: Wenn Viren und Bakterien zusammenarbeiten
Infektionen mit mehreren Erregern gleichzeitig erhöhen das Risiko für Gebärmutterhalskrebs, zeigt das Ergebnis einer Studie der Universität Würzburg.
Auf Krankheitsnetzwerken basierende künstliche Intelligenz erklärt Einflussfaktoren der Melanomprognose
Die Integration von Genomdaten und klinischen Ergebnissen kann die Identifizierung der relevantesten Genommerkmale in der Melanomprogression ermöglichen.
Schwachstelle bei Plattenepithelkarzinomen
Ein Würzburger Forschungsteam konnte eine Schwachstelle im therapieresistenten Plattenepithelkarzinom nachweisen und nutzen.
Bayerns Gesundheitsminister stellt BZKF BORN-Projekt vor
„[…] Forschung ist das wirksamste Mittel gegen Krebs. Wir sind hier schon gut aufgestellt, aber mein Anspruch ist es, noch besser zu werden”, betonte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Freitag, 04.02.2022 bei einem virtuellen Treffen.
1,5 Mio. Euro für die Krebsforschung
Das Forschungsprojekt zum Thema „Gezielte Beeinflussung von Krebsimmuntherapien durch mikrobielle Metabolite“ erhält im Rahmen des Exzellenzprogramms der Deutschen Krebshilfe (DKH) 1,5 Millionen Euro.
ERC Starting Grant für Kai Kretzschmar
Dr. Kai Kretzschmar erhält von der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) eine Förderung über 1,5 Mio. Euro für die Forschung von Tumoren der Mundhöhle.
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