
Forschung
Dank neuer Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten sind die Überlebenschancen der Betroffenen bei vielen Krebsarten deutlich gestiegen – doch noch immer ist Krebs die häufigste Todesursache. Um gegen Krebs erfolgreich zu sein, ist eine Zusammenarbeit von allen Forscherinnen und Forschern an den universitären BZKF-Standorten unerlässlich. Nur im Verbund kann die Krebsbekämpfung zum Wohle der Patientinnen und Patienten in Bayern weiter vorangetrieben werden. Ganz nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zum Startschuss der „Nationalen Dekade gegen den Krebs“ im Jahr 2019 „[…] wir müssen noch besser in der Forschung werden. Und wir wollen die Ergebnisse der Krebsforschung noch schneller ans Krankenbett bringen. Daher ist eine enge Verzahnung von Forschung und Versorgung so wichtig […]“ hat sich das Bayerische Zentrum für Krebsforschung die patientennahe Forschung als eines der primären Ziele gesetzt.
Um die Ergebnisse der Grundlagenforschung in neue Therapieformen und damit in die klinische Anwendung zu übertragen (Translation), sind folgende Instrumente derzeit in Etablierung:
Im Zuge der Implementierung dieser Gruppen und bei der Durchführung der Forschungsvorhaben wird auf standortübergreifende und hochvernetzte Strukturen geachtet. Die Forschungsthemen und -schwerpunkte des BZKF greifen dabei aktuelle Fragestellungen der Krebsmedizin auf und berücksichtigen sowohl erwachsene als auch kindliche Tumorerkrankungen. Für die Durchführung von Versorgungsforschung und epidemiologischer Forschung bietet das Bayerische Krebsregister eine wertvolle Grundlage und zählt damit zu den für die Krebsforschung und -versorgung wichtigsten Partnerinstitutionen des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung. Nach dem Bayerischen Krebsregistergesetz ( BayKRegG, vom 7. März 2017 ) sind Ärzte verpflichtet, Krebserkrankungen an das Bayerische Krebsregister zu melden. Damit werden alle bösartigen Neubildungen und ihre Frühformen flächendeckend in ganz Bayern erfasst. Durch die Registrierung der Krebserkrankungen in einem zentralen Register ist es möglich, mehr über Ursachen und Entwicklung von Krebskrankheiten herauszufinden. Das Bayerische Krebsregister trägt somit zur Qualitätssicherung in der Versorgung bei.
Weitere Informationen finden Sie hier sowie in der Infobroschüre zur Krebsregistrierung „LGL – Bayerisches Krebsregister“.
Aktuelles zur Forschung:
Nuklearmedizin entwickelt Alternative zur Chemotherapie
Neuer Ansatz in der Diagnose und Therapie von Lymphom-Erkrankungen, bei der Chemokinrezeptoren gezielt angesteuert werden
Bedarf von Krebskranken in der Pandemie
Eine Umfrage in der Corona Health App soll Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen auf Krebserkrankte aufzeigen.
Revolutionäre Immunzellen: Michael Hudecek erhält den Schelling-Preis für innovative Krebsforschung
Prof. Hudecek wurde am 3. Dezember 2022 mit dem Schelling-Preis für innovative Krebsforschung mithilfe genmodifizierter CAR-T-Zellen ausgezeichnet.
Proteinkugeln schützen das Genom von Krebszellen
Hohlkugeln aus MYC-Proteinen stoßen der Krebsforschung neue Türen auf. Über deren Entdeckung wurde jetzt im Journal „Nature” berichtet.
José Carreras Leukämie-Stiftung fördert präklinisches Forschungsprojekt
Dr. Sophia Danhof erhält Förderung der José Carreras Leukämie-Stiftung für die Verbesserung der CAR-T-Zelltherapie beim Multiplen Myelom.
Preise in Serie für die Krebsforschung am Uniklinikum Würzburg
Drei Wissenschaftler der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Uniklinikums Würzburg (UKW) wurden in diesem Herbst mit namhaften Forschungspreisen aus dem Themenkreis Onkologie und Hämatologie ausgezeichnet.
Förderung für acht junge Mediziner:innen für innovative Forschungsprojekte
Die klinischen Forschungsprojekte sollen dazu beitragen, die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen in Bayern weiter voranzubringen.
Springen für starke Knochen
Kann ein Training bei Patientinnen und Patienten mit Multiplem Myelom helfen, die beschädigte Knochenstruktur wiederaufzubauen? Das wird am Uniklinikum Würzburg in einer Studie geprüft.
Wie verändern sich Myelomzellen durch die Therapie?
Eine einzige Tumorzelle, die die Chemotherapie überlebt hat und Jahre lang im Knochenmark schlummert, kann zum Rückfall führen. Wissenschaftlern aus Würzburg und Heidelberg haben zentrale Evolutionsmechanismen beim Multiplen Myelom entschlüsselt.
Wissenschaftsminister Blume und Gesundheitsminister Holetschek verkünden den Start des BORN-Projekts am BZKF
Im BZKF BORN-Projekt arbeiten die Radiologischen Institute der sechs bayerischen Universitätskliniken unter dem Dach des BZKF eng zusammen.
Das CCC München wurde erneut als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet
Nachdem das CCC München 2014 erstmals von der Deutschen Krebshilfe als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet wurde, wurde die Förderung nun für weitere 4 Jahre verlängert.
Premiere: Gemeinsame Krebsversorgungs- und Forschungs-Allianz „CCC WERA“ in Bayern ist nun „Onkologisches Spitzenzentrum“
Die Deutsche Krebshilfe fördert Netzwerk der vier Universitätskliniken Würzburg, Erlangen, Regensburg und Augsburg mit 6,2 Millionen Euro.
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