Visualisierung Arbeitsgruppe

Arbeitsgruppe

Informationstechnik (IT)

Der Austausch von Daten und Information ist ein Rückgrat moderner und vernetzter Onkologie. Der Aufbau einer AG IT war daher von Beginn an einer der grundlegenden Schritte im Aufbau der BZKF-Struktur.
Eines der ersten Ziele der Arbeitsgruppe IT unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Claus Belka (LMU / Klinikum der Universität München) war die Harmonisierung der jeweiligen onkologischen Studienregister und damit die Schaffung eines standortübergreifenden BZKF-Studienregisters. So ist es möglich, dass sowohl Patienten als auch den an der Therapie beteiligte Ärzte, onkologische Studien der sechs Universitätsklinika abfragen können und mit den Zentren, die geeignete Studien anbieten, Kontakt aufnehmen können. Neben diesem Projektschwerpunkt werden weitere Aspekte des übergreifenden Datenaustauschs in der Arbeitsgruppe IT in enger Zusammenarbeit mit dem Leuchtturm IT angestoßen und koordiniert.

Aufgaben

Voraussetzung:

Eine grundsätzliche Voraussetzung für die optimale individuelle Tumortherapie, aber auch die Weiterentwicklung in der Onkologie ist die Schaffung von informationstechnischen Grundlagen. Besonders in einer vernetzen Struktur wie dem BZKF kommt dem Austausch von Daten eine essentielle Rolle mit besonderen Herausforderungen zu. Der Datenfluss in einer Institution ist heutzutage weitgehend geregelt. Möchte man aber die erweiterte Wissensbasis von sechs Unikliniken nutzen, so kommt diesem Thema eine besondere Bedeutung zu.
„Digitalisierung“, „Big Data“, „Artificial-Intelligence“, „patient reported outcomes“, sowie „shared decision making“ sind allesamt Begriffe, die im Zusammenhang mit onkologischen Therapien besonders häufig genannt werden und das Handeln in der Zukunft dominieren werden.
Am Bespiel einzelner Studienprojekte wie zum Beispiel der BZKF-AYA Studie, die junge Erwachsene mit Hirntumoren betrifft, wird exemplarisch eine weitgehende Integration von komplexen Daten im Netzwerk vorangetrieben.

Obwohl die Rolle der Digitalisierung in der Medizin seit vielen Jahren als Schlagwort bekannt ist, stellt die Schaffung von optimaler Vorsetzung und Umsetzung in die Realität die Nutzer weiterhin vor erhebliche Anforderungen:

Anforderungen:

  • Datenschutz und Datenweitergabe
  • Aufklärung und Einverständnis
  • Speicherkapazitäten und Datensicherheit
  • Szenarien bezogene Abwägung zwischen dezentraler und zentraler Speicherung
  • Softwarekompatibilitäten und Schnittstellen
  • Einbindung von proprietärer Software
  • Pflege und Anpassung von Software
  • Kostengünstige Lösungen

Aufgabe der AG-IT im Rahmen des BZKF ist es die zentrale Strukturentwicklung der IT für das BZKF zu diskutieren, kritische Schritte/Vorschläge gegenüber dem Direktorium zu priorisieren und im Falle von inhaltlichen Überlappungen eine Abstimmung mit den Arbeitsgruppen des BZKF zu bewirken (z.B. Leuchtturmgruppe-AI/IT, AG Molekulares Tumorboard  etc.).

Priorisierung folgender Schritte:

  • Allokation eines BZKF-IT-Experten an jedem Standort
  • Abfrage von kritischer IT-Infrastruktur wie z.B. Dokumentationssysteme im Bereich Onkologie, Bildgebung und Strahlentherapie
  • Priorisierung von Softwaresystemen für ein BZKF-weites Studienregister
  • Implementation und Nutzung von Softwaresystemen für komplexe Daten (z.B. Bestrahlungsdaten, aber auch Bilddaten oder genomische Daten (immer in Abstimmung mit der jeweiligen BZKF-Struktur)
  • Priorisierung von Hard- Softwaresystemen für die BZKF-Telekonferenzsysteme

    Mittel- und langfristige Ziele:

    • Telekonferenzsystem (Patientendaten inkl. Bilder)
    • Electronic Data Capture System (mit Möglichkeit zur Einbindung von assoziierten Praxen, Kliniken und Laien)
    • Vernetztes klinisches Tumorregister
    • Vernetze Speicherung von Bilddaten und Strahlentherapie-Dosisdaten
    • Vernetze Speicherung von Omics-Daten und Daten zu molekularen Tumorboards
    • Vernetzung der klinischen Daten und Bioproben
    • Systematische „Broad Consent“ Lösungen und Erfassung / Vernetzung von „Real World Data“

    Arbeitsgruppenleiter:

    Herr Prof. Dr. Claus Belka, Klinikum der Universität München – Großhadern

    E-Mail: Claus.Belka@med.uni-muenchen.de
    Telefon: 089 4400-74520

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