Die Arbeitsgruppe AMG ist erste Kontaktstelle für Anfragen der pharmazeutischen Industrie und koordiniert den Austausch mit den Studiengruppen und Leuchttürmen im BZKF. Eine der Kernaufgabe der AG AMG ist die Abstimmung des einheitlichen Vertragsmusters für klinische Studien, um so die Beschleunigung eines Vertragsabschlusses bei der Durchführung klinischer Studien und damit die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandortes Bayern weiter voranzutreiben. Die BZKF-Studiengruppen erhalten so die Möglichkeit, zusammen mit der pharmazeutischen Industrie u. a. klinische Phase-I-Studien durchzuführen. Die AG sorgt damit für die optimale Zusammenarbeit zwischen der Industrie und den Forschergruppen des BZKF. 

Arbeitsgruppenleitung: 
Prof. Dr. Julia Mayerle, LMU Klinikum München 

Die Arbeitsgruppe MDR hat das Ziel, die Weiterentwicklung von Medizinprodukten zu innovativen diagnostischen Lösungen gemeinsam mit Vertretungen des BZKF und der Industrie zu unterstützen. Angestrebt wird u. a. die zukünftige Harmonisierung des regulatorischen Umfelds in Bayern. Durch die Zusammenarbeit und den Austausch von Expertise und Erfahrungen sollen die regulatorischen Prozesse von medizinischen Produkten optimiert und effizienter gestaltet werden, um nicht zuletzt die Zulassung von Medizinprodukten zu beschleunigen. Die AG MDR trägt dazu bei, den Ausbau der Kooperationen mit außeruniversitären Einrichtungen mit bayerischen Unternehmen in der Medizintechnik weiter zu verbessern. 

Arbeitsgruppenleitung: 
Prof. Dr. Wolfgang Weber, Klinikum rechts der Isar der TU München 

In Biobanken werden große Mengen von biologischem Material wie beispielsweise Blut- oder Gewebeproben gelagert. Die Verfügbarkeit von Biomaterialien ist Voraussetzung für die anwendungsorientierte Krebsforschung. Um die wertvollen Biomaterialien für die Krebsforschung optimal zu nutzen und allen Standorten des BZKF zu Forschungszwecken zur Verfügung zu stellen, hat sich die AG Biobank im Rahmen des BZKF unter anderem folgende Ziele gesetzt: Schaffung von einheitlichen Qualitätsstandards für die Sammlung und Archivierung von Biomaterialien, Schaffung von Schnittstellen, die den Austausch von proben-bezogenen Informationen ermöglichen und so die Grundlagen für zukünftige, innovative Forschungsansätze bilden. 

Arbeitsgruppenleitung: 
Prof. Dr. Bruno Märkl, Universitätsklinikum Augsburg 
Prof. Dr. Martin Trepel, Universitätsklinikum Augsburg 

BZKF Arbeitsgruppe Biobank

Die Arbeitsgruppe IT trägt dazu bei, eine einheitliche IT-Infrastruktur innerhalb des BZKF-Netzwerks weiter aufzubauen. Dies beinhaltet insbesondere die Weiterentwicklung des gemeinsamen BZKF-Studienregisters in das alle Standorte Daten zu den dort durchgeführten klinischen Studien einspeisen. Die AG wirkt außerdem auf eine Harmonisierung der Biobanken und die Schaffung von Schnittstellen zum Austausch von klinischen und molekularbiologischen Daten hin. Die umfangreiche Datensammlung, die hierbei entstehen wird, soll die Grundlage für klinische und bioinformatische Analysen bilden. 

Arbeitsgruppenleitung: 
Dr. Christian Gulden, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 
Dr. Alexander Kerscher, Universitätsklinikum Würzburg 

Um Medikamente und Therapien für Krebserkrankungen zu entwickeln, bedarf es neben präklinischer Forschung auch die Prüfungen durch frühe klinische Studien. In einer sogenannten Early Clinical Trial Unit (ECTU) werden Patientinnen und Patienten mit verschiedenen Krebserkrankungen im Rahmen früher klinischer Studien behandelt, in denen innovative und neue Therapieansätze zum ersten Mal geprüft werden (first-in-human). Primäres Ziel des ECTU-Netzwerks am BZKF ist ein verbesserter Zugang für Patientinnen und Patienten zu innovativer Tumortherapie, die Gestaltung eines gemeinsamen Studienportfolios sowie die Harmonisierung und Verbesserung der Rekrutierungsaktivitäten für diese frühen klinischen Studien.  

Arbeitsgruppenleitung: 
Dr. med. Maria-Elisabeth Goebeler, Universitätsklinikum Würzburg
Dr. med. Daniel Heudobler, Universitätsklinikum Regensburg

ECTU-Netzwerk

Tumorboards kommen Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachdisziplinen zusammen. Ziel des Krebsarten-übergreifenden Molekularen Tumorboards ist es, Patientinnen und Patienten mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung, für die keine erfolgversprechenden Regeltherapien mehr zur Verfügung stehen, Zugang zu breiter molekularer Charakterisierung ihres Tumors und darauf zugeschnittenen Therapiestrategien zu ermöglichen. Die AG möchte eine Vereinheitlichung der Abläufe innerhalb der MTBs erreichen. Dies umfasst die Patienteneinwilligungen, die Definition einer einheitlichen Molekularanalyse, die Harmonisierung der Datenauswertung und -dokumentation sowie die Erarbeitung einheitlicher Behandlungspfade. 

Arbeitsgruppenleitung: 
Prof. Dr. Lena Illert, Klinikum rechts der Isar der TU München 
Prof. Dr. Daniela Hirsch, Universität Regensburg 

Die Arbeitsgruppe Krebsregister hat die Aufgabe, gemeinsame Strukturen zwischen dem BZKF und dem Bayerischen Krebsregister aufzubauen. Gemäß dem 2017 in Kraft getretenen Bayerischen Krebsregistergesetz (BayKRegG) ist das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) damit betraut, das klinisch-epidemiologische Landesregister zu führen. Mit der Gründungder AG Krebsregister soll der Austausch zur Steigerung der Datenqualität stetig verbessert werden. Die Gruppe arbeitet unter anderem an einheitlichen Monitoring-Berichten zur Qualitätsverbesserung und der Nutzung der Daten durch die behandelnden Ärztinnen und Ärzte des BZKF. Durch diese aktive Kooperation des BZKF mit dem Bayerischen Krebsregister wird die Forschung in der Epidemiologie und Versorgung von Krebserkrankungen beider Partner weiter gestärkt. 

Arbeitsgruppenleitung: 
Prof. Dr. Matthias W. Beckmann, Universitätsklinikum Erlangen 
Prof. Dr. Jacqueline Müller-Nordhorn, Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Das BZKF dient als Informationsdrehscheibe für Patientinnen und Patienten, ihre Angehörigen und für alle Berufsgruppen in der Krebsmedizin und -forschung. Die AG arbeitet daran, das BZKF in der öffentlichen Wahrnehmung sichtbar zu machen und stellt aktuelle Informationen und Angebote rund um das Thema Krebs zur Verfügung. Die neusten Erkenntnisse der Krebsforschung werden regelmäßig über verschiedene Kanäle und Formate für interessierte Bürgerinnen und Bürger veröffentlicht. Über den kostenfreien Telefonservice des BürgerTelefonKrebs werden alle Fragen zum Thema Krebs beantwortet. Im Rahmen von Informationsveranstaltungen mit Expertenvorträgen können sich Betroffene und Interessierte zu den neuesten Entwicklungen informieren.  

Arbeitsgruppenleitung: 
Prof. Dr. Tobias Pukrop, Universitätsklinikum Regensburg 
Dr. Theres Fey, LMU München