Optimierte Behandlung rezidivierter oder refraktärer Lymphom-Erkrankungen
Studiengruppe Malignes Melanom
Diese Studiengruppe fokussiert sich auf die optimierte Behandlung von Patientinnen und Patienten mit rezidivierter oder refraktärer Lymphom-Erkrankung.
Ein erster Schwerpunkt ist die Etablierung eines bayernweiten Krankheits-Registers zur Harmonisierung der Versorgung und Verbesserung der Begleitforschung.
Lymphome sind die häufigste Gruppe hämatologischer Malignome. Eine Herausforderung in der Behandlung sind die heterogene Biologie sowie die sehr unterschiedlichen klinischen Verläufe der Erkrankung. Während in vielen Fällen durch die initiale Behandlung eine lange anhaltende Krankheits-Remission bis hin zur Kuration erreicht werden kann, sind einige Unterformen, insbesondere rezidivierte und refraktäre (r/r) Lymphome weiterhin nicht heilbar, und zeigen häufig einen sehr ungünstigen Verlauf. Gleichzeitig stehen innovative Therapien zur Verfügung, wie etwa zielgerichtete Inhibitoren molekularer Signalkaskaden, optimierte Antikörper, verbesserte Transplantationsregime und zelluläre Immuntherapien.
Vor diesem Hintergrund ist ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden Biologie, insbesondere der molekularen Pathomechanismen unerlässlich. Die Studiengruppe Lymphome arbeitet daher am Aufbau eines Bayerischen Registers für rezidivierte und refraktäre maligne Lymphom-Erkrankungen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der longitudinalen Gewinnung von Gewebeproben im Krankheitsverlauf und dezentralem Biobanking liegen. Ziel hierbei ist – mit Hilfe biologischer und reverstranslationaler Begleitforschung – eine optimierte Risiko- und Biologieadaptierte Patientenstratifikation sowie die Entwicklung individueller Behandlungskonzepte zu ermöglichen.
- Etablierung eines bayernweiten Registers für rezidivierte und refraktäre Lymphom-Erkrankungen
- Harmonisierung diagnostischer Protokolle inklusive Gewebegewinnung und Bildgebung
- Abstimmung mit weiteren deutschen Lymphom-Register-Bemühungen der GLA
- Einheitliche genomische und proteomische longitudinale Beobachtung zur dynamischen molekularen Charakterisierung des Krankheitsverlaufes
- Ermöglichung revers-translationaler Forschung zur Entwicklung Biologie-adaptierter Behandlungsstrategien