BZKF investiert in die Zukunft: 600.000 Euro für Krebsforschung in Bayern
Zum dritten Mal fördert das BZKF sechs herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den sechs bayerischen Uniklinika. Im Rahmen der Ausschreibung wurde eine Förderung in Höhe von insgesamt 600.000 Euro vergeben. Die klinischen Forschungsprojekte sollen dazu beitragen, die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen in Bayern weiter voranzubringen. Übergeordnetes Ziel ist die schnellere Übertragung neuer zielgerichteter Verfahren vom Labor in die Klinik.
Sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der BZKF-Standorte haben eine Förderung in Höhe von jeweils 100.000 Euro ab 2025 für ihre Forschungsprojekte erhalten. Die Auszeichnung der Stipendiatinnen und Stipendiaten fand am 18. November 2024 in einer virtuellen Ehrung statt. Prof. Dr. Andreas Mackensen, Direktor des BZKF, betont die Bedeutung der Projekte, die direkt den Patientinnen und Patienten zugutekommen und ermutigt junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die etablierten BZKF-Forschungsgruppen aktiv zu unterstützen und mitzugestalten. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist entscheidend, um den Aufbau eines international renommierten Spitzenzentrums für patientennahe Krebsforschung in Bayern voranzutreiben. Hierfür hat das BZKF im Juli 2024 die Wilko Weichert Young Scientist Academy gegründet, um junge Talente im Bereich der Krebsforschung in Bayern langfristig zu fördern und in ihrer wissenschaftlichen Karriere zu unterstützen. Die Akademie ist nach dem 2023 verstorbenen BZKF-Gründungsmitglied Prof. Dr. Wilko Weichert benannt.
Priv.-Doz. Dr. Kai J. Borm, einer der Stipendiaten des BZKF-Young Scientist Fellowships 2024 vom Klinikum rechts der Isar in München, bestätigt: “Dank des BZKF-Fellowships konnte meine Studie – “Die Rolle generativer Künstlicher Intelligenz für Shared Decision Making (SDM) in der Onkologie” bedeutende Schritte nach vorne machen und dazu beitragen, das Thema SDM stärker in den klinischen Fokus zu rücken. Die Forschungsergebnisse leisten einen innovativen Beitrag für den Entscheidungsprozess in der Patientenversorgung.“
Das BZKF fördert mit dem BZKF-Young-Scientist-Fellowship-Programm die besten Medizinerinnen und Medizinern sowie die besten Lebenswissenschaftlerinnen und Lebenswissenschaftler – (Advanced) Medical Scientist, Clinician Scientist oder Clinical Trialist – im Bereich der Krebsforschung in Bayern und stellt damit sowohl die notwendigen Mittel als auch die Freiräume für eine erfolgreiche Krebsforschung an den sechs bayerischen Uniklinika bereit.
Weitere Informationen zu den Forschungsprojekten finden Sie unter https://bzkf.de/das-bzkf-vergibt-erstmals-eine-foerderung-an-acht-junge-medizinerinnen-fuer-innovative-forschungsprojekte/
Die BZKF-Young Scientist Fellows 2025:
Dr. med. Johanna Enke, Universitätsklinikum Augsburg, “INSIGHT Melanoma: Korrelation der Immunantwort und des Therapieansprechens bei Melanompatienten, die eine Immuntherapie erhalten, mittels PET/CT-Bildgebung, peripherem Immunstatus und zirkulierenden Tumorbestandteilen.“
Dr. Dr. med. Christian Matek, Universitätsklinikum Erlangen, “Integration histomorphologischer und räumlich aufgelöster molekularer Daten mit Hilfe von histologischen Basismodellen der künstlichen Intelligenz.”
Dr. med. Philipp Keyl, LMU München, “Entwicklung erklärbarer KI-Methoden für die Unterstützung von Diagnostik und Therapie in der personalisierten Krebsmedizin.”
Dr. med. Carmen Mota Reyes, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, “Biomarker-Screening für schwere neurale Invasion beim Pankreaskarzinom zur präzisen Tumorstadien-bestimmung und Risikoeinschätzung bei anatomisch resektablen Patienten.”
Dr. med. Florian Lüke, Universitätsklinikum Regensburg, “Prospektive Untersuchung der Therapiefitness für Patientinnen und Patienten im Molekularen Tumorboard.”
Dr. Dr. med. Barbara Altieri, Universitätsklinikum Würzburg, “RNA-Splicing und SF3B1-Hemmung zur Modulation des Zellzyklus beim Nebennierenrindenkarzinom.”