BZKF investiert in die Zukunft: 600.000 Euro für Krebsforschung in Bayern
Bereits zum vierten Mal fördert das BZKF sechs herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an den bayerischen Universitätskliniken. Über die Wilko Weichert Young Scientist Academy wurden seit 2023 rund 2,7 Mio. Euro in klinische Spitzenforschung investiert. Die ausgewählten Projekte treiben neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für Krebserkrankungen in Bayern voran – mit dem klaren Ziel, innovative Ansätze schneller vom Labor ans Krankenbett zu bringen.
Sechs Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus den BZKF-Standorten erhalten ab 2026 jeweils 100.000 Euro, um ihre visionären Forschungsprojekte umsetzten zu können. Die digitale Auszeichnung am 27. November 2025 würdigte ihren Einsatz für eine bessere Krebsmedizin von morgen.
BZKF-Direktor Prof. Dr. Andreas Mackensen betonte die große Bedeutung dieser Projekte für den unmittelbaren Nutzen der Patientinnen und Patienten und ermutigte den wissenschaftlichen Nachwuchs die Zukunft der BZKF-Forschungsgruppen aktiv mitzugestalten.
Die Förderung junger Talente ist ein entscheidender Baustein auf dem Weg zu einem international führenden Zentrum für patientennahe Krebsforschung in Bayern. Mit der Gründung der Wilko Weichert Young Scientist Academy hat das BZKF hierfür einen wichtigen Meilenstein gesetzt. Die Academy vernetzt Nachwuchsforschende standortübergreifend und begleitet sie langfristig auf ihrem wissenschaftlichen Weg – mit Austauschformaten zu etablierten Forschungsgruppen, Reisestipendien, jährlichen Retreats und einem strukturierten Mentoring-Programm, das auch gezielte Trainings für erfolgreiche Drittmittelakquise einschließt.
Dr. Johanna Enke, eine der Stipendiatinnen des BZKF-Young Scientist Fellowships 2025 vom Universitätsklinikum Augsburg, erklärt zu ihrem geförderten Forschungsvorhaben:
„Ziel von INSIGHT Melanoma ist es, besser zu verstehen, wie wir modernste Bildgebung nutzen können, um das unterschiedliche Ansprechen von Patientinnen und Patienten auf eine Immuntherapie besser zu verstehen und welche Rolle das Immunsystem dabei spielt. Durch die Verbindung von funktioneller Bildgebung und neuen Blutanalysen möchten wir diese Prozesse sichtbar machen. Dass ich dank des BZKF-Young Scientist Fellowships die Möglichkeit bekommen habe, diese wichtige Fragestellung in die klinische Forschung einzubringen, freut mich sehr und motiviert mich weiter in meiner Forschungsarbeit.“
Das BZKF unterstützt folgende sechs BZKF-Young Scientist Fellows 2026 in ihren innovativen Forschungsprojekten:
Dr. Marlena Mucha, Universitätsklinikum Augsburg, „Vergleichende Analyse der Auswirkungen von DICER1-Mutationen auf die Zelldifferenzierung und Chromatinstruktur.“
Dr. Carolin Müller-Wirtz, Universitätsklinikum Erlangen, „Der Einfluss von FcγRIIa -Polymorphismen auf Wirksamkeit und Immunantwort bei HER2-positivem Brustkrebs.“
Dr. Janina Dörr, LMU Klinikum München, „Entwicklung von CAR-T-Zellen mit neuartigen PGE2-gerichteten Rezeptoren zur Stärkung der anti-Tumor-Immunität.“
Dr. Marie Metz, TUM Klinikum München, „KI-optimierte Risikokartierung mittels Tumorwachstumsmodellierung und Genetischen Profilen zur Individualisierten Strahlentherapie von Glioblastomen.“
Dr. Christina Brummer, Universitätsklinikum Regensburg, „PRACTiCE – Aufbau einer Plattform für Realwelt-Aktivitätsdaten von Krebspatientinnen und Krebspatienten, um klinische Studien in der Trainings-Immunonkologie zu unterstützen.“
Dr. Julia Krug, Universitätsklinikum Würzburg, „Überwindung der Anti-PD-1-Therapieresistenz durch gezielte Behandlung nicht ansprechender Melanome mit Mifepriston-Biokonjugaten.“
Weitere Informationen zu den Forschungsprojekten finden Sie unter https://bzkf.de/f/forschung/young-scientist-fellowhip/