Gemeinsames Gespräch: Datenschutz im Rahmen der Aktivitäten des BZKF

Staatsministerium 14.03.2023

Auf Einladung des Innenministers Joachim Herrmann haben wir beim gestrigen Treffen im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration über den Datenschutz im Rahmen der Aktivitäten des BZKF gesprochen.

Während des gemeinsamen Treffens, an dem auch Vertretungen des Wissenschaftsministerium und des Gesundheitsministerium anwesend waren, konnten wir die Relevanz des Austauschs von Patienten- und Forschungsdaten für die standortübergreifende Krebsforschung und Versorgung in Bayern verdeutlichen.

Die Gesetzeslage stellt nicht nur das BZKF vor Herausforderungen. Seit 01.12.2022 unterstützt daher Rebekka Kiser als Datenschutzjuristin und Expertin für Datenschutzfragen das BZKF. Frau Kiser unterstützt die Vorhaben der Forschungs- und Studiengruppen hinsichtlich der Gesetzeslage in Bayern beratend.

Auf dem Foto v. l. n. r.: Cornelia Thum, Prof. Claus Belka, StM Joachim Herrmann, Dr. Mandy Wahlbuhl-Becker, Rebekka Kiser, Prof. Martin Boeker, Dr. Georg Münzenrieder

Foto: StMI / Kerstin Großkopf

Datenschutz in der Krebsforschung

In der Krebsforschung ist Datenschutz ein sehr wichtiges Thema. Da es sich um sehr sensible Daten handelt, müssen diese besonders geschützt werden. Patienten, die für Studien zur Verfügung stehen, müssen ihre Einwilligung in die Nutzung ihrer Daten geben, bevor ihre Daten erhoben werden können.

Die Verarbeitung dieser Daten muss im Einklang mit den geltenden Datenschutzgesetzen erfolgen, um den Schutz personenbezogener Daten zu gewährleisten. Dazu sollten Forscher nur die notwendigen Daten sammeln und sie anonymisieren, sobald sie für die Forschungszwecke nicht mehr benötigt werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Datenschutzes in der Krebsforschung ist die Sicherheit der Daten. Das bedeutet, dass alle Daten in angemessenen, ausreichenden und geeigneten Systemen gespeichert werden müssen, um vor Verlust, Missbrauch oder Diebstahl geschützt zu sein. Die Wahrung der Datensicherheit erfordert auch die regelmäßige Überprüfung von Systemen und Prozessen, um sicherzustellen, dass diese den neuesten Sicherheitsstandards entsprechen.

Außerdem müssen alle Personen, die Zugang zu den Daten haben, über den Datenschutz informiert und geschult werden, um sicherzustellen, dass sie die Daten verantwortungsvoll und diskret behandeln.

Zusammengefasst muss in der Krebsforschung eine sorgfältige Balance zwischen der Notwendigkeit, Daten für die Forschung zu nutzen, und dem Schutz personenbezogener Daten gefunden werden. Die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und -verfahren ist unerlässlich, um das Vertrauen von Patienten und der Öffentlichkeit zu erhalten und somit ein effektives Fortschreiten in der Krebsforschung zu ermöglichen.